Am 1. September 2024 lädt die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel zu einer Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde ein. Die Veranstaltung findet ab 10 Uhr am historischen Ort am Brandenburger Nicolaiplatz statt.
Unter den mehr als 9.000 Opfern der Tötungsanstalt Brandenburg war auch der Maler und Architekt Paul Goesch. Ihm widmet sich die aktuelle Sonderausstellung „Ich werde berühmt!“ – Leben und Werk des Paul Goesch. Anlässlich des Gedenkveranstaltung sprechen Dr. Sylvia de Pasquale, Leiterin der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde, sowie Walter Paaschen als Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Brandenburg an der Havel. Franziska und Maged Houmsi sind als freie Künstler*innen in Berlin aktiv. In ihrem gemeinsamen Redebeitrag thematisieren sie ausgehend von persönlichen Erfahrungen die öffentliche Wahrnehmung von Künstler*innen mit Psychiatrieerfahrungen in der Gegenwart.
Nach der feierlichen Kranzniederlegung wird ein Wandgemälde an der Fassade der Gedenkstätte eingeweiht. Im Anschluss sind alle Gäste zu einer Führung in Einfacher Sprache durch die Sonderausstellung „Ich werde berühmt!“ – Leben und Werk des Paul Goesch eingeladen. Die Ausstellung wird anschließend noch bis zum 29. September 2024 im Frey-Haus des Stadtmuseums zu sehen.
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