Portraits von Macher*innen
Schöneicher Bündnis für Demokratie und Toleranz
© Bündnis für Demokratie und Toleranz Schöneiche
1. „Wir machen’s wirklich! Ein solidarisches Brandenburg für alle“ – was bedeutet das für euch?
Wir möchten das Gegenteil von Egoismus und Abgrenzung leben. Wir setzen uns dafür ein, dass die verschiedenen Menschen in unserem Ort und in der Nachbarschaft sich kennenlernen und sich ihre Geschichten erzählen, dass wir zusammen feiern und die jeweiligen existenziellen Sorgen Ernst nehmen, dass wir einander informieren und helfen, bei Konflikten nach Lösungen suchen, miteinander nachhaltig leben und ohne Angst einander leben lassen.
2. Worin seht ihr die größte Herausforderungen für euer Engagement in diesem Wahljahr?
Dass politische Entscheidungen (auch verantwortungsvolle) zu oft getroffen werden, ohne mit den Menschen im Land zu diskutieren und ihre Erfahrungen zu berücksichtigen und die dann als Verbote und Zumutungen verstanden werden. Das öffnet der Desinformation durch rechtsextreme Gruppen Tor und Tür. Dagegen an haben es kommunale demokratische Akteure schwer, Menschen für ihre Anliegen zu gewinnen und sie von der Gefährlichkeit der AfD zu überzeugen.
3. Welche Botschaft möchtet ihr an die Menschen in Brandenburg senden?
Brandenburg ist ein wunderbarer Landstrich mit tollen Typen in inspirierender Nachbarschaft! Lasst uns die Geschicke unseres Bundeslandes nicht in die Hände der AfD geben!
Bündnis Wittstock bekennt Farbe
© Manuel Guskowsky
1. „Wir machen’s wirklich! Ein solidarisches Brandenburg für alle“ – was bedeutet das für euch?
Für uns bedeutet ein solidarisches Brandenburg, dass wir eine Gesellschaft aufbauen, in der jede*r Mensch unabhängig von Herkunft, sozialem Status oder anderen Differenzierungen respektiert und unterstützt wird. Wir setzen uns dafür ein, dass soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und gemeinschaftliches Zusammenleben gefördert werden. Es geht darum, dass alle Menschen in Brandenburg Zugang zu den gleichen Ressourcen und Möglichkeiten haben, um ein erfülltes und sicheres Leben zu führen. Wir möchten eine inklusive Gemeinschaft schaffen, in der Solidarität nicht nur ein Wort, sondern gelebte Realität ist.
2. Worin seht ihr die größte Herausforderungen für euer Engagement in diesem Wahljahr?
Die größte Herausforderung in diesem Wahljahr ist es, die Menschen für unsere Vision eines solidarischen Brandenburgs zu mobilisieren und zu überzeugen. In einer Zeit, in der politische Landschaften polarisiert sind und viele Menschen das Vertrauen in politische Prozesse verloren haben, ist es schwierig, durch Lärm und Desinformation hindurch Gehör zu finden. Eine weitere Herausforderung besteht darin, genügend Ressourcen und Unterstützung zu mobilisieren, um unsere Projekte und Kampagnen effektiv umzusetzen. Außerdem müssen wir sicherstellen, dass unsere Botschaften authentisch und relevant sind, um eine breite Basis von Unterstützern zu erreichen.
3. Welche Botschaft möchtet ihr an die Menschen in Brandenburg senden?
Unsere Botschaft an die Menschen in Brandenburg ist klar: Gemeinsam können wir eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft schaffen. Wir rufen euch auf, aktiv zu werden und euch für ein Brandenburg einzusetzen, in dem niemand zurückgelassen wird. Lasst uns zusammenarbeiten, um soziale Ungleichheiten zu bekämpfen, unsere Umwelt zu schützen und ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Menschen respektiert und wertgeschätzt werden. Euer Engagement und eure Stimme zählen – gemeinsam können wir wirklich etwas verändern. Lasst uns die Zukunft Brandenburgs positiv gestalten, indem wir heute solidarisch handeln.
Neue Nachbarn in Schönwalde
© Neue Nachbarn in Schönwalde
1. „Wir machen’s wirklich! Ein solidarisches Brandenburg für alle“ – was bedeutet das für euch?
Vor acht Jahren wurde ein Heim für Geflüchtete in Schönwalde eingerichtet. Über 100 Menschen schlossen sich damals zusammen, um die Menschen aus Kriegsgebieten aufzunehmen und bei ihrer Integration in die Dorfgemeinschaft zu unterstützen. Geblieben sind 20 Aktive und 60 weitere Unterstützer*innen, auf die der vor zwei Jahren gegründete Verein zurückgreifen kann. Immer neuer Menschen auf immer neuen Ländern dieser Welt stellen stetig neue Herausforderungen, die die Aktiven meistern müssen.
Durch die intensive Betreuung von Geflüchteten aus über 30 Ländern, die Zusammenführung von alteingesessenen und neuen Nachbarn hat zu Verständnis, Aufnahmebereitschaft. Wohnungs- und Arbeitsplatzangeboten sowie einer friedlichen Nachbarschaftskultur im Ort beigetragen. Die Vielfältigkeit der Aufgaben, die immer neuen Herausforderungen mit Menschen aus aller Welt, fordern eine ständige Anpassung an die Gegebenheiten. Von künstlerischen, berufsbegleitenden, kinder- und jugendspezifischen, schulischen bis zu bürokratischen politischen und öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten. Die Einbeziehung von ortsansässigen Vereinen, der Kirchengemeinde, freiwilliger Feuerwehr, Kulturorten, Kinder- und Jugendeinrichtungen usw. hat zum gegenseitigen respektvollen Umgang und gemeinschaftlichem Zusammenleben beigetragen.
2. Worin seht ihr die größte Herausforderungen für euer Engagement in diesem Wahljahr?
Unklares, wenig reflektiertes und kaum nachvollziehbares Handeln auf politischer Ebene macht es im Moment sehr schwierig, das Zusammenleben und die Integration in Gemeinschaften aufrechtzuerhalten. Maßnahmen, die sich am Aktionismus rechter Gruppen orientieren, erschweren die Argumentation gegenüber Kritikern. Wenn die demokratischen Parteien die Forderungen aus dem rechten Rand der Politik übernehmen, geben sie damit den Asylkritiker recht und das ist schwer zu widerlegen. Immer mehr Menschen ziehen sich aus der Solidarität mit unserer Arbeit zurück, Anfeindungen werden offener. Wir brauchen ein klares Bekenntnis zum Asylrecht, eine klare Linie in der Asylpolitik und gerechte, nachvollziehbare Regelungen zur Ausnahme und Unterstützung von Geflüchteten.
3. Welche Botschaft möchtet ihr an die Menschen in Brandenburg senden?
Lasst Euch nicht unterkriegen, macht mit und seid solidarisch, kritisch und bleibt neugierig. Gemeinsam können wir mehr erreichen.
Cottbuser Aufbruch
© Cottbuser Aufbruch
1. „Wir machen’s wirklich! Ein solidarisches Brandenburg für alle“ – was bedeutet das für euch?
Wir setzen uns für ein demokratisches, tolerantes und vielfältiges Brandenburg ein, in dem die Menschenwürde aller geachtet wird und es gelingt, dass sich für diese Werte viele, sehr viele Brandenburger*innen engagieren.
2. Worin seht ihr die größte Herausforderungen für euer Engagement in diesem Wahljahr?
Menschen zu motivieren für die Demokratie einzutreten und nicht „einfachen Versprechen und Lösungen“ der Extremisten und Populisten hinterherzulaufen.
3. Welche Botschaft möchtet ihr an die Menschen in Brandenburg senden?
75 Jahre Grundgesetz sind ein Grund zum Feiern und die Demokratie gegen alle Angriffe zu verteidigen. Engagiert Euch!
Belziger Forum e.V.
© Belziger Forum e.V.
1. „Wir machen’s wirklich! Ein solidarisches Brandenburg für alle“ – was bedeutet das für euch?
Das bedeutet für uns auf jeden Fall, dass wir uns nicht allein fühlen. Der solidarische Weg ist für uns der einzige Weg, der uns gesamtgesellschaftlich voranbringt, und dabei auch die Menschenrechte einhält.
2. Worin seht ihr die größte Herausforderungen für euer Engagement in diesem Wahljahr?
Die größte Herausforderung wird die Finanzierung einiger Stellen sein, da wir bisher nicht wissen, wie es nächstes Jahr weitergehen soll. Und wenn wir an die Menschen denken, die wir unterstützen, wird ein Leben in Teilhabe und Menschenwürde immer schwerer gemacht.
3. Welche Botschaft möchtet ihr an die Menschen in Brandenburg senden?
Denkt nach und informiert euch erst richtig, bevor ihr euch eine eigene Meinung bildet. Wir leben in einer globalisierten Welt, und der Grund, warum Menschen aus ihrer Heimat fliehen müssen, ist auch daran begründet, dass Europas Wohlstand auf der Ausnutzung und Ausbeutung viele dieser Regionen beruht. Also wechselt öfter die eigene Perspektive und seid freundlich und respektvoll miteinander!
Bündnis "Kloster Lehnin zeigt Haltung"
© Kloster Lehnin zeigt Haltung
Demokratiefest in Lehnin am 26. Mai 2024 mit Mitgliedern des Bündnisses und rbb Moderator Sebastian Schöbel.
1. „Wir machen’s wirklich! Ein solidarisches Brandenburg für alle“ – was bedeutet das für euch?
Solidarität bedeutet für uns, dass alle demokratischen Kräfte gegen die Unterwanderung von Rechts zusammenwirken müssen.
2. Worin seht ihr die größte Herausforderungen für euer Engagement in diesem Wahljahr?
Wie erreichen wir Menschen, die unschlüssig, unaufgeklärt, verunsichert sind?
3. Welche Botschaft möchtet ihr an die Menschen in Brandenburg senden?
Erhaltet unsere demokratischen Werte, unseren Frieden und unsere Freiheit. Lasst keine rechte diktatorische Regierung zu! Lasst Euch nicht durch Populismus verführen!
Aktionsbündnis Weltoffenes Werder
© Aktionsbündnis Weltoffenes Werder
1. „Wir machen’s wirklich! Ein solidarisches Brandenburg für alle“ – was bedeutet das für euch?
Ein solidarisches Brandenburg bedeutet für uns, ein Land, in dem alle Menschen gut und sicher leben können – unabhängig ihrer Herkunft, ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe oder ihrer Lebens- oder Liebensweisen.
2. Worin seht ihr die größte Herausforderungen für euer Engagement in diesem Wahljahr?
Die vielfachen Krisen unserer Zeit empfinden viele Menschen als Überforderung. Rechtsextreme Kräfte locken mit einfache Antworten und Stimmungsmache. Dagegen zu halten und weiter an einer solidarischen Zukunft zu arbeiten kosten viel Kraft.
3. Welche Botschaft möchtet ihr an die Menschen in Brandenburg senden?
So viele Menschen und Initiativen setzen sich in Brandenburg gegen Rassismus und Rechtsextremismus und für eine demokratische, vielfältige und solidarische Gesellschaft ein. Gemeinsam können wir viel bewegen und eine lebenswerten Zukunft gestalten.
Neuruppin bleibt bunt
© Aktionsbündnis Brandenburg
1. „Wir machen’s wirklich! Ein solidarisches Brandenburg für alle“ – was bedeutet das für euch?
Wir organisieren Kundgebungen, Demonstrationen, Lesungen und vieles mehr, damit die Vielfalt unserer Gesellschaft sichtbar wird und Neuruppin bunt bleibt.
2. Worin seht ihr die größte Herausforderungen für euer Engagement in diesem Wahljahr?
Wir brauchen Ausdauer, Humor und ein dickes Fell gegen populistische Provokationen.
3. Welche Botschaft möchtet ihr an die Menschen in Brandenburg senden?
Lasst Euch nicht hetzen – bleibt solidarisch, und bleibt zuversichtlich!
Hoppegarten ist bunt
© Hoppegarten ist bunt
1. „Wir machen’s wirklich! Ein solidarisches Brandenburg für alle“ – was bedeutet das für euch?
Wir machen´s wirklich bedeutet für uns, nicht mit nur Worten, sondern Handlungen und schönen Momenten für ein neues Wir-Gefühl einzutreten.
2. Worin seht ihr die größte Herausforderungen für euer Engagement in diesem Wahljahr?
Im Wahljahr besteht für uns die größte Herausforderung darin, nicht nach den alten Denkmustern der Gefahr von Rechtsextremismus immer wieder neuen Raum zu lassen.
3. Welche Botschaft möchtet ihr an die Menschen in Brandenburg senden?
Wir lieben Brandenburg in seiner sich gegenseitig stützenden Stabilität und Vielfalt.